Zu Roberts siebtem Todestag

Auf TERESAS BLOG unter blog.robert-enke-stiftung.de schreibt sie hierzu:

„…Denke ich an die Zeit in Jena zurück, dann fällt mir vor allem unsere jugendliche Unbeschwertheit ein. Heute, angesichts von Roberts Tod, klingt es paradox, aber doch, damals glaubten das alle: Robert war ein Glückskind. Sein Jugendfreund Andy Meyer hat es einmal wunderbar formuliert: „Der Enkus warf ein Glas Wasser um, alle wurden nass, nur er nicht, so war es doch immer.“ Robert schien alles mit Leichtigkeit zu erreichen, das Abitur, die Berufungen in die Jugend-Nationalmannschaft. Ich erzähle das nicht, um ihn zu verherrlichen, sondern um deutlich zu machen: Die meisten Menschen, die an Depressionen leiden, sind die meiste Zeit – wenn sie frei von der Krankheit sind – lebensfroh, gesellig, zufrieden. Im Rückblick muss ich allerdings auch sagen, dass wir damals, in den unbeschwerten Jenaer Jahren, die ersten Anzeichen seiner Anfälligkeit für Depressionen nicht erkannten. Nachdem er mit 17 durch einen Fehler ein Tor gegen Carl-Zeiss Jena ermöglicht hatte, erschien er eine Woche nicht in der Schule, sondern schloss sich in seinem Zimmer ein. Damals hielten wir dies nur für eine übertriebene, aber für Jugendliche nicht unübliche Trotzreaktion. Weil alles andere eben nicht in unser Bild von Robert, dem Sonnenkind, passte…“

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