Robert Enke hatte Angst, dass die Öffentlichkeit von seiner Krankheit erfährt und er seinen Status als Spitzensportler verliert. „Wir wollen erreichen, dass sich keiner mehr schämen muss“, erklärt Teresa Enke bei einem Treffen in Barsinghausen, dem Sitz der Robert-Enke-Stiftung.
Über Depressionen aufklären und Hilfsprojekte fördern – dies sind zwei entscheidende Aufgabengebiete der Robert-Enke-Stiftung. Ein wichtiger Kooperationspartner ist dabei das seit 2008 agierende Bündnis gegen Depressionen der Region Hannover, Viele Menschen haben sich seit dem Suizid Robert Enkes der Thematik geöffnet, sagt Dr. Petra Garlipp, Fachärztin und geschäftsführende Oberärztin der Medizinischen Hochschule Hannover, doch es müssen mehr folgen. Geschäftsführer Jan Baßler bestätigt die Erfahrung der Oberärztin: „Die Leute sind sehr interessiert und viele spenden. Das macht Mut.“ Und auch Teresa Enke hat einen Sinn für sich in ihrer Arbeit gefunden. „Die Arbeit gibt mir Kraft“, sagt sie: „Ich will versuchen zu helfen.“