Ronald Reng und Martin Amedick lenken den Blick auf die psychische Gesundheit im Fußball
Leipzig. Am 2. und 3. Februar 2018 veranstaltete die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) zusammen mit dem Sächsischen Fußballverband (SFV) in der „Sportschule Egidius Braun“ das „Präventionssymposium Fußball“.
Der erste Veranstaltungstag des Expertenaustausches mit Workshops und Vorträgen wurde durch den Festvortrag „Psychische Gesundheit im Fußball“ von Ronald Reng und Martin Amedick beschlossen. Mittels des interaktiven Vortrages klärten die beiden Referenten auf Vermittlung der Robert-Enke-Stiftung die ca. 150 Teilnehmer über die Risiken für die Psychische Gesundheit im Leistungssport Fußball auf und machten zugleich auf Präventionsmaßnahmen und Hilfsangebote aufmerksam.
Prävention für Gesundheit und Leistungsfähigkeit
In einem gewissen Rahmen trägt Sport zu einem gesunden Fitnesslevel bei, durch welches das allgemeine Erkrankungsrisiko gesenkt werden kann. Dennoch stellen Verletzungen im leistungsorientierten Sport und insbesondere Fußball keine Seltenheit da. Sportunfälle sind dabei nicht allein von zufälliger Natur oder gar vom Schicksal bestimmt. Studien belegen, dass sowohl die Anzahl, als auch die Schwere von Verletzungen im Fußball durch zielgerichtete Präventionsmaßnahmen signifikant reduziert werden können. Vor diesem Hintergrund sind derartige Interventionen sowohl als Investition in die Gesundheit als auch in die Leistungsfähigkeit der Sportlerinnen und Sportler zu betrachten.
Kooperation für Prävention
Die VBG sieht in der Verletzungs-Prävention den Schlüssel zu erfolgreichem Sport. Vor diesem Hintergrund hat die gesetzliche Unfallversicherung in Zusammenarbeit mit dem DFB, seinen Verbänden und weiteren Fachleuten aus Sportwissenschaft und Sportmedizin Präventionskonzepte neu erarbeitet und mit bewährten Konzepten zusammengeführt. Mit bspw. Symposien werden so seit dem Jahr 2014 vielfältige Wege aufgezeigt, welche zur Verletzungsprävention beitragen und das Leistungsniveau der Fußballer verbessern sollen. Anfang Februar wurde die Veranstaltungsreihe mit einem interdisziplinären Regionalsymposium für Fußball- und Athletiktrainer, Physiotherapeuten und Mannschaftsärzte fortgeführt.
Workshops und Fachvorträge
Gemeinsam mit dem SFV ermöglichte die VBG so an zwei Veranstaltungstagen einen Erfahrungsaustausch von Experten. Sportmediziner, Physiotherapeuten und Spezialisten aus den Vereinen und Verbänden konnten an den zwei Veranstaltungstagen an Workshops zu den Themenbereichen Medizin oder Training teilnehmen und insgesamt neun Fachvorträgen beiwohnen.
VBG und RES schärfen damit gemeinsam den Blick für die psychische Gesundheit. Beide Institutionen arbeiten bereits seit Jahren bei dem Projekt „MentalGestärkt“, welches an der Deutschen Sporthochschule Köln angegliedert ist, vertrauensvoll zusammen.
Die Robert-Enke-Stiftung dankt der VBG dabei insbesondere für die Initiative einen Vortrag zum Thema psychische Gesundheit in das Symposium zu integrieren, da Verletzungen nicht nur physischer, sondern auch psychischer Natur sein können. Zu diesem Zweck referierte Ronald Reng, Kuratoriumsmitglied der RES und Autor der Biographie „Robert Enke – Ein allzu kurzes Leben“, zusammen mit Martin Amedick, ehemaliger Fußballprofi und Betroffener von Depressionen, zum Thema „Psychische Gesundheit im Fußball“. Das Duo besucht mit einem ähnlichen Vortrag bereits im Auftrag der Robert-Enke-Stiftung die Nachwuchsleistungszentren zahlreicher Bundesligavereine, um das Bewusstsein für die psychische Gesundheit zu schärfen. Auch beim Präventionssymposium in Leipzig konnte den Teilnehmern durch den Vortrag neue Impulse für den Umgang mit und die Prävention vor psychischen Krankheiten gegeben werden.
Haben Sie Interesse an dem Vortrag von Ronald Reng und Martin Amedick? Gerne können Sie uns für eine unverbindliche Anfrage unter info@robert-enke-stiftung.de kontaktieren.