Kliniken, Ärzte, Beratungsstellen und weitere Partner der Region Osnabrück möchten im Kampf gegen die Krankheit Depression verstärkt zusammenarbeiten. Daher hat Stadt und Landkreis Osnabrück ein “Bündnis gegen Depression” aus der Taufe gehoben.
Deutschlandweit haben sich bereits in über 87 Städten und Regionen Bündnisse etabliert. Jetzt wurde das Konzept, welches unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Wolfgang Griesert, des Landrates Michael Lübbersmann und des MdB Jens Beeck steht, in Osnabrück vorgestellt.
5,3 Millionen Menschen sind in Deutschland von einer Depression betroffen. Nach Erhebungen der Krankenkasse AOK wurden 2017 in Niedersachsen bei 10,44 Prozent der Versicherten die Diagnose gestellt – in Stadt und Landkreis Osnabrück sind insgesamt 32.000 Menschen betroffen. Um zukünftig das Wissen in der Bevölkerung über die Erkrankung zu erweitern und Patienten eine bestmögliche, individuelle Versorgung zu ermöglichen, soll ein enges Kooperationsnetzwerk zwischen Institutionen aus allen relevanten Bereichen der psychosozialen Versorgung, Interessierten und Betroffenen geknüpft werden.
Die Robert-Enke-Stiftung unterstützt das Bündnis mit 3.000 Euro. Der Verein zieht mit seiner Geschäftsstelle in die Räumlichkeiten des Gesundheitsdienstes für Landkreis und Stadt Osnabrück ein und ist ab dem 17. September unter der Telefonnummer 0541-5014989 (Dienstags von 14 bis 16 Uhr) und per Mail unter info@os-gegen-depression.de zu erreichen.