Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der englische Fußball-Verband (FA) erweitern durch die Unterstützung der Robert-Enke-Stiftung ihre Kooperation. Im Rahmen des Deutschland-Besuchs von Prinz William und Herzogin Kate traf sich DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius am Mittwochabend auf der “Queen´s Birthday Party” in der Residenz des Britischen Botschafters in Berlin mit dem Herzogenpaar. Dabei wurde vereinbart, die seit März 2017 bestehende Zusammenarbeit beider Verbände um den Aspekt der Aufklärung und Vorbeugung von psychischen Erkrankungen im Leistungssport auszubauen. Wesentlicher Aspekt dabei wird sein, die Erfahrungen der Arbeit der Robert-Enke-Stiftung mit den Kollegen der FA zu teilen.
Prinz William, der zugleich Präsident der FA ist, sein Bruder Prinz Harry und Herzogin Kate interessieren sich sehr für diese Thematik. Die Arbeit der Robert-Enke-Stiftung (RES) werten sie als vorbildlich, den Besuch in Deutschland haben sie nun genutzt, um aus erster Hand detaillierte Informationen zu erhalten. Auf Einladung der Britischen Botschaft war dafür Teresa Enke zu Gast in Berlin. Im Bolle-Haus stellte sie am 19. Juli 2017 gemeinsam mit Kuratoriumsmitglied Ronald Reng und dem ehemaligen Bundesligaprofi Martin Amedick die Projekte und Initiativen der Stiftung vor und skizzierte die Chancen der künftigen Zusammenarbeit. Prinzenpaar zeigte sich an den Ausführungen sehr teilnehmend, sodass sich ein für alle Seiten interessantes Gespräch entwickelte.
„Ich würde gerne dabei helfen, dass das, was wir in Deutschland bereits geschaffen haben, auch in den englischen Fußball gebracht wird“, erklärte sich die Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung bereit, bei dieser Aufgabe mitzuwirken.
Dr. Friedrich Curtius ergänzt: “Psychische Erkrankungen von Leistungssportlern sind kein deutsches Phänomen. Auch in anderen Ländern können Druck und Erwartungshaltung zu mentalen Problemen führen. Aufklärungs-, Vorsorge- und Hilfsangebote sind in England nicht weniger wichtig als bei uns. Bei deren Entwicklung leisten wir gerne Unterstützung. Wir freuen uns sehr, dass die großartige Arbeit der Robert-Enke-Stiftung in England an so exponierter Stelle wahrgenommen und wertgeschätzt wird.”