„Wir vergessen Dich nicht“. Diese Worte stehen auf der Schleife des Kranzes, den DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff heute am Grab von Robert Enke niederlegten. Der an Depressionen erkrankte Torhüter der deutschen Nationalmannschaft hatte sich genau vor einem Jahr das Leben genommen.
„Es war mir ein persönliches Bedürfnis heute an Roberts Grab zu treten, um mich an diesem Tag in aller Stille an einen großartigen Menschen zu erinnern“, sagte Bundestrainer Joachim Löw. Auch für Dr. Zwanziger war sein erster Besuch an Enkes Grab ein persönliches Anliegen: „Jeder Mensch sollte an so einem Tag auf seine Weise an Robert Enke denken. Für mich war die kurze Andacht in der Kapelle und die Kranzniederlegung im kleinen Kreis der angemessene Weg mit meinen Gedanken umzugehen.“
Gemeinsam mit Enkes Witwe Teresa, Martin Kind, dem Präsidenten von Hannover 96, NFV-Präsident Karl Rothmund und Fritz Willig, Vorstandsmitglied der Robert-Enke-Stiftung, hatte sich die DFB-Delegation am Mittag in Empede getroffen. Nach einer Andacht in der Friedhofskapelle durch Pastorin Norzel-Weiss erfolgte am Grab des ehemaligen Nationaltorhüters die Niederlegung der beiden Kränze.
Fans besuchten Gedenkplatz am Stadion
„Ich möchte den ersten Todestag von Robert auch dazu nutzen, mich noch einmal bei all den Menschen zu bedanken, die heute und in den zurückliegenden Monaten in unterschiedlichster Weise an meinen Mann gedacht haben und uns somit ihren Respekt erwiesen haben. Auch wenn ich nicht alle der vielen Briefe, die mich noch immer tagtäglich erreichen, beantworten kann, gibt mir diese Anteilnahme sehr viel Kraft“, sagte Teresa Enke nach der Kranzniederlegung.