Anlässlich des fünften Todestages des ehemaligen deutschen Nationalspielers und Torhüters von Hannover 96, Robert Enke, veranstaltet die Robert-Enke-Stiftung in Kooperation mit dem Landesmuseum Hannover eine fünftägige Aufklärungs- und Erinnerungsausstellung, die vom 07. bis einschließlich 11. November 2014 stattfand. Insgesamt strömten in den fünf Veranstaltungstagen über 6.500 Besucher in das Museum.
Kernstück der Veranstaltungsreihe war eine Erinnerungsausstellung mit einzigartigen Ausstellungsstücken wie beispielsweise Trikots von den Stationen Robert Enkes bei Hannover 96, Benfica Lissabon, dem FC Barcelona oder auch der Deutschen Fußballnationalmannschaft. Gleichzeitig konnte unter Mithilfe der Erlebnisausstellung “GRENZen erLEBEN“ vielen Nicht-Betroffenen verdeutlicht werden, was es heißt, an einer psychischen Erkrankung zu leiden. Abseits der gängigen Multiplikatoren informiert und entmystifiziert “GRENZen erLEBEN“ durch Erleben sowie Selbsterfahrung, durch aktive Auseinandersetzung – eine vollkommen andere Form der Information und Aufklärung über psychische Erkrankungen. “GRENZen erLEBEN“ basiert in seinem Herzstück aus zwei Räumen, die abgeschlossen und getrennt voneinander mittels verschiedener Reize (akustisch, visuell, taktil und sozial) einen authentischen Eindruck vermitteln, wie Depression und Schizophrenie sich “anfühlen“. Als Erfahrungs- und Erlebniswelt richtet sie sich an die nicht-betroffene Allgemeinbevölkerung, ob Fachpublikum oder interessierter Laie, ob jugendlicher oder älterer Mensch.
Ergänzt wurden die Ausstellungen um zwei Podiumsdiskussionen, welche die Titel “Volkskrankheit Depression“ und “Robert Enke – unser Freund und Torwart“ trugen. Am 07. November 2014 trat Teresa Enke gemeinsam mit der Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen, und Prof. Dr. Petra Garlipp, Oberärztin der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover auf die Bühne, um das Thema “Volkskrankheit Depression“ aus fachlicher, gesellschaftspolitischer und der Sicht einer Angehörigen zu erörtern. Am 11. November 2014 berichteten mit Jupp Heynckes, Marco Villa und Biograph Ronald Reng (Moderation) drei einstige Weggefährten über ihre gemeinsame Zeit mit dem achtfachen Deutschen Nationalspieler.